Zeitzeugengespräche mit der Zweiten Generation

Workshopangebot

Ab Herbst 2021 bietet der bayerische Landesverband der Sinti und Roma Zeitzeugengespräche mit der Nachfolge-Generation von Holocaust-Überlebenden an.

In den Gesprächen berichten die „Zeitzeugen der zweiten Generation“ von den Verfolgungsschicksalen ihrer Eltern und Familienangehörigen, die nach ihrer Befreiung durch Verfolgung und KZ-Haft körperlich und seelisch gezeichnet waren. Die erlittenen Traumatisierungen stellten eine erhebliche Belastung auf dem weiteren Lebensweg der Überlebenden dar. Demgegenüber wurden ihnen im Nachkriegsdeutschland jahrzehntelang eine Anerkennung als Opfer des Nationalsozialismus ebenso verweigert wie eine materielle Entschädigung.

Auch die zweite Generation wurde durch den fortgesetzten Antiziganismus und die Benachteiligung in der Wiedergutmachungspraxis nach 1945 diskriminiert und ausgegrenzt. In den Gesprächen wird das als „zweite Verfolgung“ bezeichnete Unrecht gegenüber den Sinti und Roma auch zum Thema gemacht. Die Selbstorganisierung in Verbänden und das aktive Engagement für Bürgerrechte stellen für diese Generation eine Möglichkeit dar, der Diskriminierung zu begegnen und Gerechtigkeit einzufordern.

Veranstaltung

Falls Sie Interresse daran haben, daß wir diesen Workshop in Ihrer Einrichtung durchführen, freuen wir uns auf eine Anfrage von Ihnen. Wir werden uns so schnell wie möglich mit Ihnen in Verbindung setzten und alle Details mit Ihnen besprechen. 

Ansprechpartner

THOMAS HÖHNE

Verband Deutscher Sinti und Roma Landesverband Bayern e.V.

Nordring 98a
90409 Nürnberg

Telefon: 0911 – 9928793
Telefax: 0911 – 9928798

E-Mail: t.hoehne@sinti-roma-bayern.de